Torreiches Unentschieden gegen Bad Grönenbach 2

Zu Beginn der Partie gab es auf beiden Seiten mehrere Chancen, welche vorerst alle ungenutzt blieben. Zumeist scheiterten die Angreifer an den an diesem Tag gut aufgelegten Torhütern des Gegners. Nach 26 Minuten dann der erste Treffer für die Günztaler: eine Flanke von Bernhard Sorg verwandelte Michael Jebavy aus gut sechs Metern per Kopf perfekt in die untere rechte Ecke. Auch im Anschluss hatten die Gäste gute Chancen zu erhöhen, doch der nächste Treffer gelang den Gastgebern. In der 33. Minute vollendete Marco Rauh einen Konter und ließ Timo Mayr im Tor des TSV keine Chance. Als dann alle schon mit dem Unentschieden zur Pause rechneten, entschied der Schiedsrichter vier Minuten vor der Pause auf Strafstoß. Eine diskutable Entscheidung, da Stefan Kröger definitiv auch den Ball gespielt hatte. Den Elfmeter verwandelte Maximilian Müller rechts unten, Timo Mayr bekam die Hand zwar noch an den Ball, doch der Schuss war zu hart und platziert geschossen. So ging es mit einem mehr als unglücklichen 2:1-Rückstand in die Kabine.

 

In der zweiten Halbzeit erwischten die Obergünzburger einen denkbar schlechten Start. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff schob Florian Peter den Ball unhaltbar ins lange Eck. Erneut reklamierten die Gäste, denn die Abwehr des TSV hatte in der Entstehung des Treffers den Vorbereiter des Treffers vermutlich ins Abseits gestellt. Der Schiedsrichter erkannte den Treffer jedoch als gültig an und so musste das Team um Spielertrainer Markus Schiechl nun zwei Tore aufholen. Man merkte allerdings, dass die Mannschaft sich nicht schocken ließ und wild entschlossen war, das Spiel zumindest noch auszugleichen. Bereits nach acht Minuten konnte der TSV sich dann belohnen. In der 55. Minute schlug Daniel Amann von links eine Flanke in den Strafraum. Diese geriet jedoch zu weit, allerdings lauerte Dennis Hummel am langen Pfosten. Dieser gab den Ball erneut nach innen. Aus dem Gewühl heraus landete der Ball dann über Stefan Petrich bei Markus Maresch, welcher nicht lange fackelte und das Leder Richtung Tor beförderte. Ein Gegenspieler fälschte den Ball unhaltbar ab und damit stand es nur noch 2:3 aus Sicht der Gäste. Dieses Mal waren es die Spieler des TV Bad Grönenbach, die reklamierten, da der Ball wohl im Aus war. Doch genau wie bei den anderen strittigen Entscheidungen nutzte alles diskutieren nichts, der Treffer zählte. Spätestens ab jetzt übernahm der TSV vollkommen das Spielgeschehen. Chance um Chance wurde erarbeitet, doch zumeist stand der starke Torwart der Heimmannschaft im Weg. Es dauerte bis zur 82. Minute, ehe der Gast aus Obergünzburg den hochverdienten Ausgleich erzielte. Nach einer Ecke von Daniel Amann stieg in der Mitte erneut Michael Jebavy am Höchsten und köpfte den Ball wieder ins rechte Eck. Der viel umjubelte Ausgleich. Erneut diskutierten die Spieler der Heimmannschaft mit dem Schiedsrichter, sie hatten den Ball beim Spielzug, welcher zum Eckball führte, wieder im Aus gesehen. Allerdings ließ sich der Schiedsrichter nicht beirren und erkannte den Treffer erneut an. Doch das Unentschieden war den Günztalern jetzt nicht mehr genug und sie probierten alles, um in den letzten Minuten des Spiels noch den Siegtreffer zu erzielen. Kurz vor dem Ende zeigte der Unparteiische zwei Spielern des TV Bad Grönenbach noch die gelb-rote Karte.

 

Am Ende blieb es dann trotz fünf minütiger Nachspielzeit beim 3:3, ein weiteres Tor wollte einfach nicht mehr gelingen. Wenn man den Spielverlauf betrachtet, kann man mit dem Unentschieden durchaus zufrieden sein, allerdings wäre ein Sieg für den TSV Obergünzburg auch vollkommen in Ordnung gewesen. Damit geht die Mannschaft als Viertplatzierte erneut in ein spielfreies Wochenende. Eine Woche später ist dann der SSV Wildpolsried 2 zu Gast in Obergünzburg. (dh) 

 

TSV Aufstellung: Mayr T. – Sorg B. (45. Daschinger), Schmid Jo., Kröger, Hengeler (50. Dietrich) – Amann, Schiechl, Jebavy, Hummel – Petrich, Maresch (63. Hiesinger)

Tore:0:1 Jebavy (26.), 1:1 Rauh (33.), 2:1 Müller (41.), 3:1 Peter (47.), 3:2 Maresch (55.), 3:3 Jebavy (82.)